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A Flock of Light: Die Reise vom Konzept zur Kreation

  • Autorenbild: Micha
    Micha
  • 9. Aug. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Fly, You Beautiful Thing

Meine erste Produktion ist endlich online - los geht's!


"A Flock of Light" ist eine einzigartige Mischung meiner Einflüsse, vor allem Alternative Rock und orchestrale Musik. Dieser Song ist mein Debüt, das ich von Anfang bis Ende komplett selbst produziert habe, einschließlich eines Musikvideos. Ich freue mich, allen Neugierigen einen Blick hinter die Kulissen des Produktionsprozesses zu geben.



Im Kern beschreibt "A Flock of Light" das betäubende Gefühl der Einsamkeit, den subtilen Trost in dem Wissen, dass andere dasselbe fühlen könnten, und die Hoffnung, dass irgendwann ein Leitstern auftauchen wird.


Songwriting

Die Idee für den Song begann mit einem einfachen Bass-Synthesizer-Sound und einem Groove. Von da an hat er sich organisch entwickelt. Ich bin ein Fan davon, verschiedene Klänge übereinander zu legen, um eine einzigartige Klanglandschaft zu schaffen, also fügte ich nach und nach Elemente wie Schlagzeug, Gitarren, Streicher und Tasten hinzu. Nachdem ich mit zahllosen (ja, zahllosen...) Ideen experimentiert hatte, entfernte ich alles Unnötige, bis sich der Song vollständig anfühlte.


Trotz all dieser Schichten blieb der Song selbst das wichtigste Element. Für mich ist es entscheidend, dass ein Song auch dann gut klingt, wenn er nur auf einem einzigen Instrument, z. B. einer Gitarre, gespielt wird. Deshalb habe ich das Arrangement oft auf seinen Kern reduziert und die Teile und Übergänge in ihrer einfachsten Form ausgearbeitet.


Aufnahmen

Die gesamten Aufnahmen fanden in meinem Heimstudio statt. Ich habe die E-Gitarre und den Bass direkt über mein Audio-Interface aufgenommen, während der Gesang und die akustische Gitarre mit einem Kondensatormikrofon aufgenommen wurden. Obwohl ich normalerweise den Klang einer Westerngitarre bevorzuge, habe ich dieses Mal eine klassische Gitarre mit Nylonsaiten hinzugefügt. Kannst du sagen, in welchen Teilen die Westerngitarre und in welchen Teilen die klassische Gitarre zum Einsatz kommt?


Die Orchester- und Schlagzeugteile wurden über MIDI programmiert. Es hat viel Zeit und Mühe gekostet, diese Instrumente realistisch klingen zu lassen. Ich habe zum Beispiel die Dynamik der Streicher akribisch angepasst, um die Nuancen einer Live-Performance zu imitieren.


Wellenartige Dynamik in den Streichern

Abmischen & Mastering

Das Abmischen eines Songs mit so vielen Schichten und Klängen war eine echte Herausforderung. Ich lernte schnell, dass das Absenken der tiefen Frequenzen bei Nicht-Bass-Instrumenten unerlässlich war - weit mehr als bei einer typischen Orchesteraufnahme. Es war auch schwierig, den Produktionsprozess (Auswahl und Bearbeitung von Klängen) vom Abmischungsprozess (Annahme der aufgenommenen Klänge und deren Zusammenfügen) zu trennen. Es besteht immer die Versuchung, einen Klang zu verändern, z. B. von einem elektrischen zu einem akustischen Klavier zu wechseln, was bedeutet, dass man die Mischung von vorne beginnen muss.


Die Lösung für dieses Problem ist Erfahrung. Nachdem man viele Male gescheitert ist und darüber nachgedacht hat, beginnt man intuitiv zu wissen, wie ein Klang in eine Komposition passen wird. Es ist auch wichtig zu wissen, wann man aufhört, neue Elemente hinzuzufügen - etwas, woran ich mich immer wieder erinnern muss. Mein Gehirn denkt immer, dass ein weiteres Instrument den Song erheblich verbessern wird, aber das ist selten der Fall.


Wenn ich tief in einer Produktionssitzung steckte, war es unglaublich hilfreich, eine kleine Pause einzulegen und mir einige meiner Lieblingssongs online anzuhören. Die Verwendung von Referenztracks hilft dabei, den Boden unter den Füßen zu behalten und die Ohren neu zu justieren.


Rückblick auf den Prozess

Bei zukünftigen Songs möchte ich minimalistischer vorgehen (zumindest werde ich es versuchen) und weniger Zeit auf jeden Track verwenden. Je länger der Prozess andauert, desto leichter verliert man sich in unwichtigen Details. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass frühe Ideen oft die intuitivsten und letztendlich auch die besten sind.


Musikvideo

Für das Video habe ich die kreativen Möglichkeiten der generativen KI erforscht. Während ich die Musik schrieb, hatte ich bereits einen visuellen Stil und eine Stimmung im Kopf. Um diese Vision zum Leben zu erwecken, nutzte ich einen KI-Dienst, um Standbilder für die Geschichte zu generieren, ähnlich wie ein Storyboard.



Anschließend habe ich einen anderen Dienst genutzt, um diese Bilder zu 8-sekündigen Videoclips zu animieren, ähnlich wie bei einem Daumenkino. Nachdem ich das Video akribisch mit der Musik synchronisiert hatte (natürlich auf die Millisekunde genau), war die Videogeschichte über einsame Vögel in einer großen Stadt fertig.


Jetzt seid ihr dran! Hört euch das Lied an und sagt mir, was ihr davon halten.





 
 
 

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